FID Pharmazie auf der BiblioCON 2023
Auf der diesjährigen BiblioCON in Hannover (vormals Bibliothekartag, 23.05.-26.05.2023), eine zentrale Tagung und Fortbildungsveranstaltung im Bibliothekswesen, war der FID Pharmazie mit einem Beitrag zur Übertragbarkeit – Möglichkeiten und Limitationen – eines Narrativen Informationszugriffs auf die Politikwissenschaft vertreten, der zuvor für das Fach Pharmazie entwickelt wurde. Dieses Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des FID Pharmazie und des FID Politikwissenschaft (Pollux).
Ein Narrativer Informationszugriff ermöglicht, im Gegensatz zu einer reinen Stichwort-basierten Suche, strukturierte Anfragen mit relevanten Konzepten (in der Pharmazie z.B. Erkrankungen, Arzneiformen und Targets) und deren Kontext-Beziehungen zu formulieren (z.B. „Durvalumab inhibits PD-L1“). Aus der Forschungstätigkeit am Institut für Informationssysteme ist im FID Pharmazie ursprünglich der „Narrative Service“ für den zentralen Service PubPharm hervorgegangen. In der Kooperation zwischen FID Pharmazie und FID Politikwissenschaft (Pollux) wurden die für die Pharmazie entwickelten Methoden auf ihre Übertragbarkeit auf die Politikwissenschaft getestet, angepasst und ein Prototyp entwickelt, der narrative Suchen nach unterstützenden Argumenten zu einer Forschungsfrage im Kontext des zweiten Irakkriegs (Datenbasis: Wikipedia und Reden des Europäischen Parlaments) erlaubt.
Interessierte können die Präsentationsfolien hier abrufen. Der Vortrag wurde aufgezeichnet und Teilnehmende der BiblioCON haben die Möglichkeit sich das Video unter diesem Link anzusehen. Ein wissenschaftlicher Artikel über die Generalisierbarkeit der Extraktionsverfahren ist hier abrufbar.